Dein Gesicht gegen Rechts
Ein Portrait für den Frieden
Zeichen setzen für Toleranz & Demokratie
Ausstellungsprojekt in Kamp-Lintfort – Teil II
Teil-Ausstellung in der Stadthalle Kamp-Lintfort
ab dem 18. Januar 2017
Die gesamte Ausstellung wird in den kommenden Monaten an weiteren Orten gezeigt.
Mehr dann in meinem Blog.
dein gesicht gegen rechts
In Duisburg zogen jeden Montag Pegida-Anhänger auf, in Moers wurde heftig über Flüchtlingsunterkünfte diskutiert, in Kamp-Lintfort ein großes Übergangslager aufgebaut. Nachrichten über Kriege, Kämpfe in vielen Ländern dominieren die Nachrichten, ebenso die Berichte über fremdenfeindliche Übergriffe.
Dieser Stimmung im Land wollte die Moerser Fotografin Bettina Engel-Albustin etwas entgegen setzen – mit den ihr eigenen Mitteln. So entstand das Foto-Projekt „Dein Gesicht gegen Rechts“, das Menschen zusammenführt, die für ein friedliches buntes Miteinander sind und sich deutlich gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit positionieren.
Die dichten Portraits, die in den Räumlichkeiten des Kaliko, einer Beratungsstelle am Rathausplatz, entstanden sind, wurden mit Zitaten der jeweiligen Personen ergänzt. So sagt etwa Lydia Kirikadou: „Ich habe Reisepässe aus drei verschiedenen Ländern. Meine Nationalität? Mensch!“
In einem fröhlichen Schwarz-Weiß-Bild von Mutter Renate Mangold-Hänsel und Tochter lautet das Zitat „Respekt und Toleranz bewegt mehr, als Hass und Gewalt“.
Der Pressesprecher des St. Bernhard-Hospitals Jörg Verfürth und seine Frau Karin bekennen ebenso Farbe: „Die Heimat, unsere Demokratie bedeutet für uns Vielfalt und freie Meinungsäußerung und nicht Ausgrenzung und Hassparolen“. Und Wera Döring fordert in Wort und Bild: „Menschenrechte statt Rechte Menschen“.
„Über die Fotografien in Kombination mit den Zitaten können sich viele Leute mit dem Thema Rechtsextremismus auseinandersetzen. Sie kommen ins Gespräch, einen Austausch findet statt, es bleibt nicht beim bloßen Zusehen. Das ist mein Ansatz des Projekts.“, betont Bettina Engel-Albustin. Jeder könne sich durch die Portraits angesprochen fühlen, im Positiven, sowie im Negativen, „aber eines bleibt, man redet darüber und ein Austausch findet statt“.
Fotos aus der Serie „Gesicht gegen Rechts“ hingen bereits im Rathaus Kamp-Lintfort, im Foyer des St. Bernard Krankenhauses, des KaLiKo und in der VHS Kamp-Lintfort.
Das komplette Ausstellungs-Projekt, das vom Forum Integration und der Stadt Kamp-Lintfort unterstützt wurde, wird weiterhin wandern- Ort und Zeit werden hier bekannt gegeben.
https://fotoagentur-ruhr-moers.de/project/dein-gesicht-gegen-rechts-kl/