Schlosstheater Moers „Sand und Asphalt. Geschichten von Flucht“. Probenfotos auf der Schlossbühne – am Dienstag, den 10. Oktober 2017 – Das Bild des Geflüchteten wird in den Medien häufig durch die Darstellung entindividualisierter Menschenmassen bestimmt. Wenn die Kamera einmal näher heranzoomt, sind meist einzelne junge Männer zu sehen. Frauen auf der Flucht sind dagegen unterrepräsentiert und werden vorwiegend in Schwäche, Hilfsbedürftigkeit und Trauer gezeigt. Das Projekt „Sand und Asphalt“ rückt demgegenüber Frauen aus Syrien, Afghanistan, Iran oder Afrika mit ihren spezifischen Erfahrungen und individuellen Geschichten in den Fokus und interessiert sich für eine biografische, künstlerische Begegnung. Dabei geht es vor allem um den Mut, den eigenen katastrophalen Verhältnissen zu entkommen, um die Vision, dem Leben eine Perspektive zurückzugeben und um die Kraft der Hoffnung, aus den Trümmern einer geraubten Gegenwart wieder eine Zukunft gestalten zu können.

Konzept und Regie: Barbara Wachendorff
Bühne und Kostüme: Christoph Rasche
Choreographie: Jennifer Ocampo Monsalve
Musik Jutta Glaser
Dramaturgie: Larissa Bischoff, Joachim Henn
Mit Darstellerinnen aus Ghana, Nigeria, Syrien, Tadschikistan und Deutschland
Gefördert von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung / Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.V. und der Bezirksregierung Düsseldorf (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW)
Kooperationspartner: Internationaler Kulturkreis Moers e.V. (IKM), Frauen helfen Frauen e.V. Moers